Laborpraktika in Organischer Chemie sind als Pflichtveranstaltungen in
den Studienplänen der Universitätsausbildung in Chemie, Biochemie, Biologie,
Pharmazie, Physik, Medizin und sogar in einigen ingenieurwissenschaftlichen
Fächern zu finden. Die meisten dieser Veranstaltungen werden bislang als
traditionelle Laborpraktika abgehalten: Studierende erlernen
grundlegende Experimentiertechniken der Synthese und Analyse und den Umgang mit
chemischen Gefahrstoffen. Die Effizienz einer chemischen Reaktion wird im allgemeinen nur
durch die erzielte stöchiometrische Produktausbeute charakterisiert. Studierende lernen nicht,
die Gesamteffizienz einer chemischen Transformation, die ein direktes Maß für
ihre Nachhaltigkeit ist, zu bewerten. Auch Verfahren zur möglichen
Effizienzsteigerung werden oft nicht explizit vermittelt.
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