Dichlormethan (1) wird in Säugetieren über einen oxidativen Weg mit Cytochrom P450 zum reaktiven Formylchlorid (2) und danach zu Kohlenmonoxid (3) metabolisiert. Das Formylchlorid (2) kann auch mit Glutathion (4) reagieren, wobei über Ameisensäure (5) als Zwischenprodukt letztlich Kohlendioxid entsteht. Ein alternativer Abbau findet über die durch Glutathion-S-Transferasen katalysierte Reaktion von Dichlormethan (1) direkt mit Glutathion (4) statt. Nach spontaner Hydrolyse des Glutathion-Konjugates (6) entstehen dabei Formaldehyd (7), Ameisensäure (5) und Kohlendioxid. Die im Metabolismusweg vorkommenden reaktiven Zwischenprodukte wie Formylchlorid (2) und Formaldehyd (7) könnten für eventuelle cancerogene Effekte verantwortlich sein.