In einem trockenen 500 mL Rundkolben mit Magnetrührer, Wasserabscheider und
Rückflusskühler werden 15.1 g (100 mmol)
3-Nitrobenzaldehyd
in 200 mL
Cyclohexan
vorgelegt. Nach der Zugabe von 6.83 g (6.20 mL, 110 mmol)
Ethandiol
und 190 mg (1.00 mmol)
4-Toluolsulfonsäure-Monohydrat
wird die Reaktionsmischung so lange am Wasserabscheider zum Sieden erhitzt,
bis sich kein Wasser mehr
abscheidet (2-3 h
).
Aufarbeitung
Die noch heiße Reaktionsmischung wird sofort von dem im Reaktionskolben in
kleiner Menge vorhandenen bräunlichen, öligen Bodensatz in einen 500 mL
Rundkolben abdekantiert. Der Rückstand (etwa 200 mg) besteht vorwiegend aus
Produkt, den Edukten und
4-Toluolsulfonsäure
(1H-NMR-Spektrum).
Von der abdekantierten Lösung rotiert man das Lösungsmittel sofort
ab. Es bleibt ein gelblicher kristalliner Rückstand als Rohprodukt.
Zur Entfernung von nicht umgesetztem Aldehyd als Natriumhydrogensulfit-Addukt
wird das Rohprodukt in 200 mL
tert-Butylmethylether
gelöst und einmal mit 20 mL gesättigter wässriger
Natriumhydrogensulfit-Lösung
ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der organischen Phase mit
Natriumsulfat
und Abfiltrieren des Trockenmittels wird das Lösungsmittel sofort
abrotiert. Es bleibt ein fast farbloser kristalliner Rückstand als Produkt, das
in langen, nahezu farblosen Nadeln kristallisiert.
Ausbeute: 17.9 g; Schmelzpunkt 57-58 °C;
GC-Reinheit über 99%.
Das Produkt ist für die meisten Zwecke rein genug. Wenn eine weitere Reinigung
gewünscht wird, kann die Substanz aus dem Lösungsmittelgemisch
Cyclohexan
/
tert-Butylmethylether im Verhältnis 1:1
(etwa 45 mL) umkristallisiert werden. Man sollte die Lösung zugedeckt bei
Raumtemperatur stehen lassen (bei Bedarf 1-2 Tage) bis Kristalle ausfallen,
weil sich bei raschem Abkühlen im Eisbad meist ein Öl abscheidet. Nach kurzem
Kühlen im Eisbad wird die Substanz über einen Büchnertrichter abgesaugt und im
Exsikkator bei vermindertem Druck bis zur Gewichtskonstanz getrocknet.