Die "Säurekatalysierte Acetalisierung von 3-Nitrobenzaldehyd mit Ethandiol zum
entsprechenden 1,3-Dioxolan" ist in dieser klassischen Variante ein einfach
durchzuführender Versuch, der das gewünschte Produkt in hoher Ausbeute
mit hoher Selektivität liefert. Die Reinheit des Endproduktes ist ebenfalls sehr hoch.
Die
Stoffeffizienz
liegt im Vergleich zu anderen Praktikumsversuchen im oberen Mittelfeld, ist also als relativ
gut zu bewerten
.
Die
Energieeffizienz
des Versuches wird durch die Wahl der Heizmethode
maßgeblich bestimmt.
Der (öko)toxikologische Datensatz für das Edukt
3-Nitrobenzaldehyd ist unvollständig,
das Produkt
2-(3-Nitrophenyl)-1,3-dioxolan
ist toxikologisch überhaupt nicht untersucht. Gemäß theoretischen Vorhersagemethoden wird
beim Edukt wie auch beim Produkt das Potenzial zu mutagenen, cancerogenen und sensibilisierenden
Eigenschaften vermutet. Bei den im Versuch verwendeten organischen Lösungsmitteln
Ethanol,
Cyclohexan
und
tert-Butylmethylether
handelt es sich um relativ wenig akut toxische Verbindungen. Auch die verwendeten anorganischen
Hilfsmittel stellen keine größeren gesundheitlichen Gefahren dar
.
Bei Edukt und Produkt sowie den Lösungsmitteln
Cyclohexan
und
tert-Butylmethylether
handelt es sich um biologisch nur schwer zu mineralisierende Stoffe, die wegen ihrer Toxizität für
aquatische Organismen
teilweise auch als umweltgefährlich eingestuft wurden.
Insgesamt wird dieser Versuch bei einer guten ökonomischen Bilanz und
akzeptablen toxikologischen Risiken, aber einer relativ hohen Persistenz der
Stoffe in der Umwelt mit der "gelben Ampel" bewertet.